Was war das für ein harter Tag, für mich eines der härtesten Rennen das ich bisher bestritten habe, wenn nicht sogar das härteste.
Platz 3 bei der Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz von Challenge Family.
Los ging es um 10:10 Uhr in der Donau (70 Minuten nach den Profis, was bei den Temperaturen schon einiges ausmacht) bei einer Wassertemperatur von 14.4 Grad und etwas Strömung.
Kurz nach dem Start bekam ich auf Grund der Kälte direkt Kopfschmerzen, die zum Glück nach knapp 400-500 Metern weg waren oder ich habe sie einfach nicht mehr gespürt 😉
Als 3. nach dem Schwimmen ging es in die Wechselzone.
Dort konnte ich schon einen Platz gut machen und auf Platz 2 auf die Radstrecke.
Auf dem Rad ging es dann direkt Rund. Ich habe schnell gemerkt, dass ich gute Beine hatte und konnte mit 2:10:15 einen 41er Schnitt über die 90 Kilometer fahren und zwischenzeitlich sogar die Führung übernehmen.
Auf Platz 2 ging es dann auf die Anspruchsvolle 7 Kilometer Laufstrecke die 3 mal gelaufen werden musste.
Inzwischen waren die Temperaturen schon längst bei 29-30 Grad angekommen.
Ich hab sofort gemerkt, dass der Laufkurs über die Wiese und den Sand, durch die vielen Regentage im Vorhinein, deutlich schwerer würde als letztes Jahr.
Ich quälte mich ab der zweiten Runde regelrecht über die Wiese und den Anstieg auf den Deich. Und von hinten flog auch noch der Franzose, Cedric Labadens, mit super Laufzeiten an mich heran.
Bei Kilometer 20 kam dann der Zusammenschluss.
Wir schauten uns an und holten beide nochmal alles aus uns raus, bis ca. 500 Meter vor dem Ziel bei mir die Lichter ausgingen. Die letzten 500 Meter torkelte ich mehr als das ich lief ins Ziel zum 3. Platz bei den Weltmeisterschaften von Challenge Family.
Arme hoch reißen war einfach nicht mehr drin.
Mit dem 3. Platz bin sehr zufrieden. Gerne wäre ich natürlich ganz nach oben oder auf Platz Zwei gelandet, aber unter diesen Bedingungen waren die anderen beiden an diesem Tag einfach besser.
Vielen lieben Dank an Euch alle noch mal für die Zahlreichen Glückwünsche und das Daumendrücken und verfolgen am Renntag. Nach so einem harten Rennen, kann man daraus so viel Motivation für die kommenden Aufgaben ziehen.
1.9KM 26:59 | 90KM 2:10:15 | 21.1KM 1:30:53
Gesamt: 4:15:29 Stunden